Verstappen hat beim Überholen von Russell kein Vergehen begangen: Keine gelbe Flagge
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Max Verstappen holte nach einem schwierigen Qualifying beim GP von Großbritannien 2023 seine fünfte Pole Position in Folge. Während des Qualifyings glaubte das Mercedes-Team, einen Fehler bei Verstappen gesehen zu haben. Auch das Internet hat sich damit beschäftigt, aber es schien nichts zu sein.
Verstappen überholt unter Gelb
Tatsächlich hatte Verstappen den Mercedes-Piloten George Russell in der Schlussphase von Q1 des Qualifyings unter gelber Flagge überholt. Zumindest schien es so und das sagten sowohl Russell als auch Lewis Hamilton sofort über den Bordfunk. Auch im Internet wurde es bemerkt und viele verärgerte Tweets kamen online darüber, dass die FIA nichts unternommen hatte.
Das Überholmanöver wurde nicht untersucht und das verärgerte die Mercedes-Fans. Die FIA wurde zur Zielscheibe und man sagte, sie sei blind. Red Bull wurde sofort des Foulspiels beschuldigt. Am Ende stellten Mercedes und die Fans fest, dass sie sich geirrt hatten. Ja, Verstappen hatte Russell überholt, aber an der Stelle, an der es passierte, gab es keinen Code Gelb.
Verwirrung an den Streckenabschnitten in Silverstone
Die Proteste sind einigermaßen verständlich, denn es war eine verwirrende Situation. Es sah so aus, als ob Verstappen unter gelber Flagge überholte, aber wenn man sich die Einteilung der Strecke in Fahrbahnabschnitte ansieht, war genau an dem Abschnitt, an dem Verstappen überholte, noch nichts los. Es waren zwar einige gelbe Flaggen zu sehen, aber die Schilder entlang der Strecke zeigen nur die Streckenbedingungen für den nächsten Streckenabschnitt an.
In der fraglichen Runde gab es Gelb in Kurve vier. In Kurve fünf waren die Schilder einfach nicht an. Das bedeutet, dass es bei der Auffahrt auf die Wellington Straight kein Gelb gab. Am Ende dieser Geraden und in der gesamten Kurve sieben gab es jedoch Gelb. Verstappen überholte Russell auf dem ersten Teil der Geraden, also gab es keinen Grund zur Sorge.